Trotz des Fehlens fast jeglicher Dokumente (sie wurden in den Jahren des 2. Weltkrieges beinahe völlig vernichtet) konnte noch eruiert werden, dass im Juli 1803 im damaligen Hammerwerk in Weißenbach ein Brand ausbrach, der von den Hammerarbeitern und einigen Frauen gelöscht werden konnte. Daraufhin lieferte das Hofbauamt eine große Feuerspritze und dazu 18 lederne Wassereimer zu einem Gesamtpreis von 504 Gulden. Dies war die erste Feuerspritze in Strobl.
Obwohl die vorwiegend aus Holz erbauten landwirtschaftlichen Objekte eine große Brandgefahr, der Wolfgangsee und der Weißenbach für den Ort eine Hochwassergefahr mit sich brachten, dauerte es noch viele Jahre bis zur Gründung einer „freiwilligen“ Feuerwehr. Im November 1889 bestellte die Gemeinde Strobl bei der Maschinen-, Pumpen- und Spritzenfabrik Kernreuter in Wein eine Abprotzspritze mit Vorderwagen und leistete sogleich eine Anzahlung von 200 Gulden. Im April 1890 wurde dann seitens der Gemeinde von Herrn Adalbert und Frau Maria Stehrer, Strobl 16, ein Grundstück zum Bau einer Feuerwehrzeugstätte (heutiges Gemeindedepot) angekauft.